Aus dem (geheimen)
Computer-Logbuch 
               des Komponisten

… mit exemplarischen Hörproben:
Drei Stationen des „JOHANNISFEUER“-LoveSongs


 

(1) 2010

 

Musikalischer Leiter und Komponist Mathias Gall (links) bei der 1. Hauptprobe im Gespräch mit Autor und Regisseur Erich Michael Lang

02. Januar

Michael(Lang) hat mir was gemailt – ein neues Stück, muss ich mir heute Abend mal durchlesen. Lustigerweise ist schon „Text: Erich-Michael Lang / Musik: Mathias Gall“ drunter vermerkt. Na, wenn's schon dasteht …

03. Januar

Pfadfinder? Angler? Kosaken? Und dann die vielen Koordinaten … soll man das singen? Mmmh!? *grübel, grübel und studier! Hab mal das markiert, was wohl gesungen werden soll – müssten 9 Stücke sein. Kümmere mich morgen drum.

04. Januar

So, hab vorhin mein Aufnahmegerät auf den Schreibtisch gestellt, mir jeden Text kurz vorgenommen und das Erste, was mir dazu eingefallen ist, aufgenommen. Macht immerhin schon 7 „Minutendemos“ (oder „Frühdemos“) - 7 aus 9! Gut, dass der Michael ja in seinen Texten die Melodien quasi schon mitliefert. Ich muss sie ja nurhörbar machen ;-)

05.Januar                

Michaels „Frühgratulationen“ zu meinen „Frühdemos“ rühren mich ja fast zu Tränen. Aber nur fast: Jungs weinen nicht *schnief!

...

12. März

Die erste Nackenheimer „Johannisfeuer-Schafferrunde“ (leider ohne mich) hat entschieden, dass das Stück erst 2012 aufgeführt wird. Das heißt: Die Demos können erst mal ruhen (und werden es auch) –andere Projekte dürfen reifen.


 

(2) 2011

01. Februar

Die meinen's ernst. Vorhin Treffen mit Michael gehabt. Ich musste mich vorher – nach einem Jahr Pause – erst mal wieder ein wenig ins Projekt reinfinden … Jetzt weiß ich, was ihm bei der „Nepomuk-Parodie“ und bei diesem „Tempo Tempo“ so vorschwebt. Außerdem schickt er mir die Tage noch eine Art Kinder-Vorspiel. Irgendwas mit Fischen. Wir werden sehen (und hören).

05. Februar

Der Fisch am Haken“ per Mail - net schlecht. Na, dann werd ich mir mal was überlegen.

  

Während einer Orchesterprobe im Nackenheimer Jugendheim

07. Februar

So, die Nummern stehen: 4 „neue“ Stücke + die 7 „alten“ von letztem Jahr: macht insgesamt: 11 „Minutendemos“… wenn man sich den Kram hinter-einander anhört, kriegt das Ganze doch schon musi-kalisch Gestalt.

  

Osterferien

Renni bittet mich um eine erste Orchestrierung vom „Fischsong2“ für das Schola-Konzert – als Ausblick für 2012. *stöhn! Notenschreiben ist für mich Strafarbeit. Aber gut! Guten Freunden …

Sommerferien

Der „Fischesong“ klang überraschend gut … dadurch inspiriert entstehen nun die Noten zu den anderen 10 Songs (allerdings erst mal nur Melodien und Akkorde – zudem fehlen hier und da noch Strophen oder Strophenteile …) - alles noch etwas rudimentär, 's läuft soviel anneres noch.

27.08.

Das Orchester bei der Generalprobe

Großprobe im Kettelersaal ist zu Ende. Sind wieder viele gute Leute am Start … Meine Song-präsentationen waren aber eher bescheiden –Stand ist halt immer noch Februar (*schäm). Bin auf die monatlichen Orchesterproben gespannt.

Herbstferien

So, mit Ach und Krach endlich „Volldemos“ der 11 Songs erstellt, d.h. jedes Lied mit allen Strophen(teilen) ist aufgenommen (Gitarre und Gesang) – wenn auch unter widrigen Umständen. Bis hin zurAufnahmegerätentführung durch Justus ;-)  

          

(3) 2012

  

Januar

Auch wenn es 2011 noch nicht so wirkte – doch die zähen Quälereien haben dazu geführt, dass Probe 1 im Jahre 2012 wirklich so klingt, als wolle man in diesem Jahr auch aufführen … ich gebe zu, es ist nicht leicht mit mir „Bauchmusiker“ und meinen sprunghaften Ideen, die dann irgendwie mit Bleistift in die eh nicht ganz korrekten Melodienoten reingeschmiert werden. Den größten Teil kann ich musikalisch selbst nicht erklären – ich denke halt, das gehörtso ;-)

Fazit: das „JoFire-Orchestra“ macht sich.     


 

kleiner Nachtrag:

  

Der Rest des Märchens ist allseits bekannt und mittlerweile schon wieder (Musik-)Geschichte: große Februarprobe  in der Halle, Probewochenende, Hauptproben, Generalproben, großartige Aufführungen. Schauspieler, Sänger, Musiker, … - alle wuchsen zusammen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute :-)

Weitere Entwicklungsstände des „Johannisfeuer“-LoveSongs sind übrigens auf der wunderbaren Homepage zu hören: 04-fertigesInstrumental-April2012 – als Untermalung des Baumschöpfungsvideos; 05-fertige Musicalversion-Mai2012 – im Ausschnitt der Aufführungen (Die Vollversion hochauflösend und mit professionell abgemischtem Ton jetzt auch auf YouTube. Einfach YouTube-Logo am rechten Seitenrand klicken. Webmaster) Es gäbe noch viel zu sagen – doch das meiste ist gar nicht in Worte fassbar.


 

    

 

Das Orchester in vollem Wichs angetreten zur Uraufführung

 

Zwei Dinge sollten an dieser Stelle allerdings noch für die Nachwelt schriftlich fixiert werden:

  1. Meine Nebenbemerkung von vor zweieinhalb Jahren bezüglich Michaels Textschreiberei ist absolut ernst gemeint. Auch wenn es diesmal etwas schwieriger (oder sagen wir: anspruchsvoller) war als noch zu „Ritterzeiten“ - in den Texten steckte für mich von Anfang an Musik. Ich hatte die Ehre, sie als Erster für andere zum Klingen zu bringen. Dankeschön! Zudem hat Michael unglaubliche Musik-Fantasie (was ich sehr schätze) – soll heißen: Selbst meine kürzesten Summ-Jaul-Demos in miesester Klangqualität vermag er (wie auch immer) im Geiste schon zu vermusicalisieren. Hut ab!

  2. Auch die schönste Musik bringt nix, wenn es nur bei semiprofessionellen Noten (Papier ist geduldig) oder bei Schnellschuss-Gitarrenversionen (Nicht alle haben so viel Fantasie wie Michael) bleibt. Ich danke hier und jetzt meinem unglaublichen Orchester. DIE sind wahre Musiker!


 

Musikalische Grüße

Euer „Bauchmusiker“ Mathias                                 

 

 

    

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Erstaunlich ist vor allem, dass vier Jahre nach der Uraufführung die Begeisterung nicht abreißt. Und das Beste: Die Musical-Truppe hat ihren nächsten Coup inzwischen erfolgreich über die Bühne gebracht: EISGANG  Die Liebe hat keine Zeit